Tschaikowsky pur
Stuttgarter Zeitung

Welch eine Wohltat, diese oft verkitschte Musik so entschlackt zu hören! [...]
Durch den transparenten und sehr homogenen Klang sowie eine mitunter fast schon sprachhaft expressive Artikulation – etwa im Trauergesang des dritten Quartetts – entfaltet Tschaikowskys Kammermusik hier eine anrührende Schlichtheit, die viel stärker wirkt und tiefer dringt als manch andere Interpretation. Selbst das in vielen Zugaben zum Schmachtfetzen totgenudelte Andante cantabile aus dem ersten Quartett bekommt bei den Klenkes seinen unschuldigen Charme zurück: Hier gibt es Tschaikowsky pur, ohne sentimentale Zutaten. Und das tut ihm ausgesprochen gut