Das Klenke-Quartett setzt Glanzlichter
WESTFALEN-BLATT
»Und ist ein Fest geworden« - so könnte man den schönen Konzertabend im Schloss Fürstenberg beschreiben. Das sechste Konzert der Niedersächsischen Musiktage war eine Reverenz an den großen Romantiker Robert Schumann. [...]
Die fünf Interpreten – das Klenke Quartett und Martin Stadtfeld – begeisterten mit der lebendigen Differenzierung des Klangs selbst in den zurück genommenen Bereichen der Dynamik. Mit nobler unaufdringlicher Impulsivität bei dem teils wilden, aber auch in großen Teilen besänftigend singenden Scherzo und einem wohlproportionierten Ausgleich von Strenge und Süße im abschließenden Allegro. Hinter der komplexen Konstruktion, von der die Ausführenden zumindest für die Kenner der Textur weitaus mehr hören ließen als man gemeinhin erwarten darf, schwang soviel emotionales Potenzial mit, so dass das Publikum mitgerissen wurde und den sympathischen Künstlern begeistert applaudierte. Hohe Spielkultur ergänzte sich mit exzellentem Ausdrucksvermögen.
Dagmar Korth